Projekt "Starkes Bündnis gegen sexualisierte Gewalt im Landkreis Sigmaringen"
Aktuelle Entwicklungen zeigen einen Anstieg sexueller Gewalt gegen Kinder und Jugendliche, einschließlich Cybergrooming. Eine effektive Unterstützung erfordert die enge Zusammenarbeit aller beteiligten Fachkräfte sowie klare Absprachen und eine funktionierende Kommunikation.
Das Projekt “Starke Bündnisse gegen sexualisierte Gewalt” der LKSF Baden-Württemberg e. V. verankert eine strukturbildende Maßnahme im Landkreis. Angepasst an die örtlichen Gegebenheiten und Bedarfe werden in Verantwortung der Landkreisverwaltung und LICHTBLICK interprofessionelle Netzwerkstrukturen initiiert, die dem komplexen Thema “Schutz vor sexualisierter Gewalt” gerecht werden und sexualisierter Gewalt etwas entgegensetzen können.
Ziel ist es, im LANDKREIS Sigmaringen ein Bündnis zu etablieren, um die vorhandenen Angebote, Akteure, Strukturen und Netzwerke, die im Themenfeld “Schutz vor sexualisierter Gewalt” bestehen und arbeiten, zusammenzuführen.

Auftaktveranstaltung der Fachberatungsstelle Lichtblick (Caritas) und des Landratsamtes Sigmaringen
Im Haus Bethlehem in Sigmaringen fand die Auftaktveranstaltung des Projekts „Starke Bündnisse gegen sexualisierte Gewalt an Kindern und Jugendlichen“ statt. Die Fachberatungsstelle Lichtblick und das Landratsamt Sigmaringen sind einer von vier Landkreisen in Baden-Württemberg, die in diesem Bereich eine enge Zusammenarbeit etablieren. Über 60 Vertreterinnen und Vertreter aus Polizei, Justiz, Jugendhilfe, Beratungsstellen, Schule und Gesundheitswesen nahmen an der Veranstaltung teil.
Das Projekt erhält 9,8 Millionen Euro Förderung vom Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration und wird von der LKSF unterstützt. Die Ergebnisse der Veranstaltung werden die Basis für die weitere Arbeit bis Oktober 2025 bilden und sollen nachhaltig im Landkreis etabliert werden.
Die Bekämpfung sexueller Gewalt an Kindern und Jugendlichen ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe
Die wirtschaftlichen Auswirkungen durch sexuellen Missbrauch sind erheblich: Das
Gesundheitswesen ist durch medizinische Versorgung, Rehabilitation und Arbeitsunfähigkeit
belastet. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, sei es entscheidend, präventive Maßnahmen zu
ergreifen.


